Man könnte fast neidisch werden. Es gibt diese Leute, bei denen es zu Hause immer sauber und aufgeräumt ist – ohne dabei ungemütlich oder zu „clean“ zu wirken. Wie machen die das nur? Wenn es bei Dir dagegen auch manchmal eher aussieht, als hätte Dein Kleiderschrank gerade einen Niesanfall hinter sich – hier sind Tipps, die Dir bei Deinem Putzplan und beim Ordnung halten helfen können.
8 Tipps – und Dein Zuhause ist immer sauber und aufgeräumt
1. Aufräumen, Ausmisten oder Putzen – in 15 Minuten
Auf die Plätze, fertig, los. Nur 15 Minuten täglich. Das ist eine sehr effektive Methode, um sich täglich vom Chaos zu befreien. Du stellst Dir einen Timer und beginnst am besten mit dem Raum, in dem Du Dich überwiegend aufhältst. Ob Du Dir dafür 15 oder 30 Minuten nimmst, ist egal. Wichtig ist nur, dass Du mit dem Aufräumen beginnst und einfach alles was auf dem Boden, der Couch, der Theke, dem Tisch, etc. liegt – aufhebst, zusammenlegst und an seinen Platz zurückbringst. Wenn der Timer klingelt, hörst Du für heute auf. Job erledigt.
Auch wenn 15 Minuten nicht viel sind, kannst Du in dieser Zeit erstaunlich viel erreichen. Vielleicht mehr, als Du glaubst.
So kannst Du Dir für jeden Tag eine neue kleine Aufgabe stellen und diese durchziehen. Mal ist es Aufräumen, am nächsten Tag ist es Boden wischen, und am übernächsten die Betten neu beziehen. Je nachdem, was ansteht.
Wenn Du nach dem “Putzplan auf Zeit” arbeitest, kannst Du Dir auch ein Spiel daraus machen, alles möglichst schnell zu erledigen. Wundere Dich nicht, wenn Dir für Deinen “putz-run” bald kaum mehr etwas einfällt – weil die Wohnung bereits aufgeräumt ist und alles blitzt und blinkt ;-).
Diesen „15-Minuten-Plan“ kannst Du auch auf andere Arbeiten übertragen. Hier habe ich ihn in der „Pomodoro-Technik“ beschrieben, aus der er abgeleitet ist. Ich wende ihn immer dann an, wenn ich mit einer Arbeit möglichst schnell fertig werden will, auf die ich eigentlich so gar keine Lust habe. Hilft.
2. Nie mit leeren Händen gehen
Wer einmal in der Gastronomie gearbeitet hat, oder auch nur einem motivierten Kellner bei der Arbeit zugesehen hat, kennt es. Das Motto lautet: Nie mit leeren Händen gehen. Oder: wer leer geht, geht zweimal. Das Prinzip kannst Du Dir auch in Deinem zu Hause zunutze machen. Wenn Du achtsam durch Deine Wohnung gehst, siehst Du sicher immer etwas, das Du kurz zusammenlegen, wegräumen oder aufheben kannst. Einfach mal so – quasi im Vorbeigehen.
3. Putzen und Kochen – geht auch in „Symbiose“ Hand in Hand
Viele kochen beispielsweise ungern, weil danach die Küche immer so dreckig ist. Muss nicht sein. Wenn Du es Dir zur Gewohnheit machst, Gemüse direkt in eine Schüssel oder auf eine Arbeitsplatte, statt auf die Küchenplatte zu schälen, Verpackungen sofort zu entsorgen und Pfannen nach dem Benutzen sofort auszuwischen, hast Du nie mehr eine „richtig dreckige” Küche. Der Rest wandert entweder in die Spülmaschine (so vorhanden), oder kurz unter den laufenden Wasserhahn, damit nichts antrocknen kann. Der Abwasch ist dann nur noch eine Frage von Minuten. Nochmal eben über die Oberflächen wischen – und – basta con la fiesta.
Du möchtest auch noch andere Deiner Gewohnheiten ändern? Dann könnte die „Tiny Habits-Methode“ etwas für Dich sein! Wissenschaftlich erprobt, einfach und auch noch so ein Spaß!
4. Die Abendrunde
Du hattest Gäste und kommst am nächsten Morgen ins Wohnzimmer oder in die Küche – und – willkommen im Chaos. Da hat niemand Lust drauf. Ein guter Tipp ist es, am Abend noch eine schnelle Runde zu drehen und Geschirr, Besteck, Teller und Gläser und was sonst noch so alles herumliegt – aufzuräumen. Also zumindest in der Küche stapeln und mit der Spülbürste unter dem laufenden Wasserhahn vom gröbsten Schmutz befreien (oder evtl. gleich noch in die Spülmaschine damit). Das hebt die Laune am nächsten Morgen ungemein, wie die Erfahrung zeigt.
5. Aufräumen und Putzen – schaff ich nicht – zumindest nicht allein
Manchmal gibt es Phasen im Leben, in denen uns alles über den Kopf wächst. Putzen steht dann so ziemlich am Ende einer langen Liste von anderen Aufgaben, die dringender erledigt werden müssen. Dann kann es sinnvoll sein, sich Unterstützung von Familie und Freunden zu holen.
Wenn das Budget es zulässt, kannst Du auch einen Putzdienst engagieren, der die Wohnung regelmäßig putzt. Der muss auch nicht wöchentlich, oder täglich kommen. Beispielsweise kann es reichen, den Putzdienst nur ein bis zweimal im Monat für eine Grundreinigung zu beschäftigen oder nur für bestimmte große Aufgaben, wie beispielsweise das Fensterputzen.
Eine andere Möglichkeit ist es, sich für die Böden einen Saug- oder Wischroboter zuzulegen, der immer dann seine Aufgabe erledigt, wenn die Familie aus dem Haus ist. Oder sich einen Fenstersauger zuzulegen, mit dem das (für mich eher) leidige Fensterputzen einfach schneller geht. Aber: vorher möchte ich Dir noch diesen Artikel anraten: Ein Hobby kann dein größter Glückshelfer sein. Darin erwähne ich eine Studie, die herausgefunden hat, warum wir heutzutage so gestresst sind. Vielleicht denkst Du dann anders übers Putzen….
6. Ausmisten
Es gibt viel Ballast, den wir alle mit uns herumschleppen. Wenn Du ganz aufmerksam durch Dein Haus oder Deine Wohnung gehst, und versuchst mit einem neutralen Blick all die Dinge aufzuspüren, die Du nicht mehr brauchst, seit einem Jahr nicht mehr in der Hand hattest, oder die Du auch nicht mehr schön findest – pack sie weg.
Denn sie sind es, die trotzdem ständig geputzt werden müssen – und Dir ganz nebenbei auch noch Energie rauben. Doch die Sachen haben vielleicht gar keinen Platz mehr in Deinem Leben und sorgen eigentlich nur noch für Unordnung. Wenn sie weder in Deinem Leben, noch in Deinem Zuhause mehr etwas verloren haben – raus damit.
Auch das kannst Du Dir zu einer täglichen 15 Minuten Einheit machen, indem Du Dein Zuhause auf diese Weise „durchforstest“ – und Dich so nach und nach von Deinem Ballast befreist.
7. Nie mehr unüberlegt Dinge anschaffen
Wenn Du Dinge nicht zwingend brauchst – kannst Du sie vielleicht in Zukunft auch einfach im Laden stehen lassen – statt sie mit nach Hause zu nehmen. Wenn Du bedenkst, dass jedes Ding wieder seinen Platz braucht – und ja ohnehin schon genügend „Zeug“ vorhanden ist – frag Dich, ob die Anschaffung wirklich nötig ist. Und bedenke: Der ganze Kram kostet Deine Lebenszeit. Um ihn anzuschaffen, musst Du dafür arbeiten, während Du ihn hast, musst Du ihn pflegen und wenn er Dir nicht mehr gefällt, oder Du ihn nicht mehr brauchst, musst Du ihn entsorgen. Deine Nerven, Dein Geldbeutel und obendrein die Umwelt werden es Dir danken.
8. Platz schaffen
Vielleicht verschenkst Du Dinge, die Dir nicht mehr gefallen an Freunde und Verwandte, spendest Sachen, für die Du keine Verwendung mehr hast für einen guten Zweck. Oder Du verkaufst sie auf dem Flohmarkt, versteigerst sie im Internet, oder suchst nach einem Portal, dass sie Dir abkauft. Auch diese Maßnahme freut nicht nur Dein Umfeld, sondern auch Dein Zuhause, Deinen Geldbeutel – und nicht zuletzt: die Umwelt.
Nützliche links, die Dir weiterhelfen können:
- Unsere 7 größten Energieräuber – und was wir dagegen tun können
- REM Schlaf und Tiefschlaf – 2 entscheidende Phasen, die Dein Energielevel anheben
- 8 Morgenroutinen erfolgreicher Menschen
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Quelle:
eigene Erfahrung :-))