Als Kinder tun wir es täglich und auch als junge Erwachsene packt es uns noch regelmäßig: das Tanzfieber! Da legt der DJ unseren Lieblingssong im Club auf – und wir können gar nicht anders, als die Tanzfläche zu stürmen, uns im Rhythmus der Musik zu bewegen – gemeinsam mit allen anderen – und zu tanzen. Beim „Abzappeln“ sind alle Sorgen vergessen, wir fühlen uns frei, sind bester Stimmung und genießen das Leben. Wie gesund es für uns ist zu tanzen – liest Du hier.
Was bringt Tanzen?
Die körperlichen, geistigen und emotionalen Benefits des Tanzens sind schier endlos. Tanzen verbessert unsere körperliche und geistige Gesundheit und steigert gleichzeitig unser emotionales und soziales Wohlbefinden – ganz egal, ob Du 8 oder 80 Jahre alt bist! Wer regelmäßig das Tanzbein schwingt, tut sich viel Gutes. Tanzen ist eine echte Wohltat!
Benefits für den Körper
- Tanzen wirkt sich positiv auf unser Herz-Kreislauf-System aus
Tanzen ist Bewegung. Und wie jede Art der Bewegung wirkt es sich positiv auf unser Herz-Kreislauf-System aus, wenn wir uns – in dem Fall – rhythmisch zur Musik bewegen – und tanzen.
Als Erwachsene sollten wir uns täglich mindestens für 20 Minuten bewegen. Das kann ein Spaziergang an der frischen Luft sein, eine Runde Radfahren, Schwimmen, Joggen, oder eben – tanzen! Hauptsache unser Herzschlag wird beschleunigt und die Durchblutung angeregt. Ansonsten gilt: Es muss Spaß machen, damit wir es möglichst regelmäßig tun.
2. Tanzen verbessert unser Gleichgewicht und unsere Muskelkraft
Tanzen ist ein ganzheitliches Work-out, bei dem unser kompletter Körper gefordert ist. Anders als beim Gehen, Treppensteigen oder Radfahren, aktiviert und trainiert Tanzen alle Muskeln. Wir führen seitliche und rotierende Bewegungen aus, auch solche, die wir im Alltag eher selten machen. Diese Bewegungsabläufe verbessern nicht nur unsere Muskelkraft, sondern auch unseren Gleichgewichtssinn.
3. Tanzen ist eine schonende Art der Bewegung
Um Tanzen zu können, musst Du kein austrainierter Profisportler sein. Selbst Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, seit Jahren keinen Sport mehr getrieben haben, oder jenseits der 80 sind, können sich zum Takt der Musik bewegen – und Spaß haben! Notfalls sogar die halbe Nacht!
Benefits für den Geist
4. Tanzen fördert die kognitive Leistungsfähigkeit
Wenn Du einen guten Grund brauchst, um Dich öfter zu bewegen – hier ist er. Zahlreiche Untersuchungen zeigen, dass Tanzen unter anderem unsere Denkfähigkeit selbst bis ins hohe Alter erhalten und sogar steigern kann!
Einigen Studien zufolge kann Tanzen insbesondere die Bereiche des Gehirns verbessern, die für das Gedächtnis und für solche Fähigkeiten wie Planung und Organisation zuständig sind.
5. Tanzen fordert das Gehirn
Wenn Du zum Beispiel schon mal Stepptanz ausprobiert hast, weißt Du genau, wovon die Rede ist: ständige Tempowechsel, Richtungsänderungen, neue, aufeinander aufbauende Elemente und immer komplizierter werdende Abläufe fordern Dein gesamtes Hirnschmalz. Sich die Übungen zu merken und abrufen zu können, ist ein hervorragendes Training für das Gehirn.
Benefits für die Seele
6. Tanzen verbindet
Eines der schönsten Dinge am Tanzen ist es wohl, dass jeder es kann. Wenn Du Dich bewegen kannst, kannst Du tanzen. Und egal, ob Du dann lieber alleine tanzt, oder gemeinsam mit einem Tanzpartner übers Parkett schwebst – tanzen verbindet. Sobald wir mit Partnern, Freunden, Kindern, Enkeln, oder auch Wildfremden gemeinsam auf der Tanzfläche sind – und uns zur Musik bewegen, verbindet uns das – und das ist gut für unser soziales und emotionales Wohlbefinden.
7. Tanzen hebt die Stimmung
Beim Tanzen können wir uns ausdrücken und all unseren Gefühlen Raum geben. Wir können uns auspowern und „Dampf“ ablassen. Wir können belastende Situationen für eine Zeit vergessen und – loslassen. Dieses „Loslassen“ trägt zur Steigerung unseres geistigen und emotionalen Wohlbefindens bei. Wir bauen Stress ab, heben unsere Stimmung und stärken gleichzeitig unser Selbstwertgefühl. Nach einem durchtanzten Abend, fühlt sich das Leben meist schon wieder viel positiver an.
Wie wird man ein guter Tänzer:in?
- Egal, ob Ballett, Bauchtanz oder Bollywood, A wie Afro- oder Z wie Zumba – such Dir zuallererst den Tanzstil aus, der Dich am meisten interessiert – denn Tanzen soll schlussendlich vor allem eins: Spaß machen!
- Tanzen bedeutet, sich selbst auszudrücken. Versuche also nicht irgendeinen Tanzstil zu kopieren, um genauso wie XY tanzen zu können, sondern so, wie es Dir entspricht und Spaß macht.
- Wenn Du Dich für einen Tanzstil entschieden hast, kannst Du zunächst mal ein paar Grundlagen üben. Beispielsweise gibt es auf youtube sicher auch für Deinen Tanzstil einige gute Basicvideos, die Du einfach zuhause nachtanzen kannst. Dadurch beherrschst Du schon mal den Rhythmus, das Timing, einige Grundschritte und weißt, ob dieser Tanzstil wirklich zu Dir passt.
- Wenn Dich dann das Tanzfieber endgültig gepackt hat, suche Dir ein passendes Tanzstudio in der Nähe, dass einen (Anfänger-)Kurs anbietet und leg los. Wenn Du dann auch noch eine Freund:in, oder Partner:in überzeugen kannst mitzukommen – umso besser!
- Um von den vielen Vorteilen zu profitieren, die Tanzen hat, musst Du es natürlich nicht erst bis zur Meisterschaft bringen. Statt einen „Contest“ daraus zu machen, gilt: fun comes first!
Fazit
Die Benefits des Tanzens sind enorm: Tanzen verbessert unser körperliches, geistiges und emotionales Wohlbefinden und ist folglich eine echte Wohltat für uns. Durch das Tanzen können wir uns ausdrücken und gemeinsam Spaß haben. Zusätzlich bleiben wir auch noch körperlich und geistig fit! Also: lasst uns viel öfter tanzen! Egal ob im Club, Zuhause oder in der Natur – Let´s get into the groove! Und das am besten – täglich!
Quelle:
- Edwards S. (n.d.). Dancing and the brain
- Featured research: Moderate physical activity linked to increases in metabolism across brain regions.(2017).
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