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    Home»Wissen»Positive Psychologie – Die Wissenschaft des Wohlbefindens!
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    © arifur-rahman-unsplash
    Wissen

    Positive Psychologie – Die Wissenschaft des Wohlbefindens!

    Updated:25/04/2024
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    Seit Jahrtausenden zerbrechen sich die schlauesten Denker ihre Köpfe darüber, was uns Menschen wohl glücklich macht: Ist es Geld? Ein toller Partner? Ein anspruchsvoller Job? Oder ist es doch eher etwas ganz anderes? Der (relativ) neue Wissenschaftszweig der Positiven Psychologie bietet uns jetzt wissenschaftlich fundierte Antworten auf diese uralte Frage. Neugierig?

    In diesem Artikel erfährst Du nicht nur die Hintergründe zu Positiver Psychologie, sondern auch wie Du die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse direkt in die Praxis umsetzen kannst.

    Gespannt? Dann geht´s los!

    Was ist Positive Psychologie?

    Die Positive Psychologie ist ein Teilbereich der Psychologie. Mit wissenschaftlichen Methoden versucht sie herauszufinden, was unser Leben erfüllend und lebenswert macht.

    Im Gegensatz zur klassischen Psychologie, die sich hauptsächlich auf die Erforschung, Diagnose und Heilung psychischer Krankheiten konzentriert, untersucht die Positive Psychologie, welche Faktoren zu unserem Glück, Wohlbefinden und einer positiven Lebensführung beitragen. In ihrem Kern versucht die Positive Psychologie also Bereiche zu erforschen, die bislang vernachlässigt wurden.

    Ziel ist es, zu verstehen, welche Faktoren es sind, die Menschen, Institutionen und sogar die gesamte Gesellschaft aufblühen lassen können.

    Die Positive Psychologie ist die wissenschaftliche Untersuchung dessen, was das Leben lebenswert macht.

    Martin Seligman – Begründer der Positiven Psychologie

    Der Kerngedanke der Positiven Psychologie

    Die Grundannahme der Positiven Psychologie ist, dass jeder Mensch das Potenzial hat, sich zu entwickeln und sein bestes Selbst entfalten zu können. Ihr Fokus liegt auf der Betonung von Stärken und positiven Eigenschaften sowie auf der Erforschung, wie ein erfülltes Leben gestaltet und das Beste im Leben erreicht werden kann. Kernthemen sind beispielsweise Charakterstärken, Tugenden, Talente, unser Wohlbefinden, die Lebenszufriedenheit und positive Emotionen.

    Positive Psychologie hat das Ziel, Faktoren zu entdecken und zu unterstützen, die Einzelnen und der Gemeinschaft dabei helfen, aufzublühen (to thrive).

    „Akumal Manifesto“ – Sheldon, Frederickson, Rathunde, Csikszentmihályi & Haidt (2000) übersetzt von Dr. Daniela Blickhan

    Die antiken wurzeln der Positiven Psychologie

    Bereits Aristoteles diskutierte das Konzept des Glücks (Eudaimonie) und die Bedeutung von Tugenden für ein gutes Leben in seiner „Nikomachischen Ethik“.

    Er vertrat die Meinung, dass Tugenden erlernt und durch Gewohnheit gefestigt werden müssen und dass echtes Glück durch die Anwendung dieser Tugenden, insbesondere zum Wohle anderer, erreicht wird.

    Das Ziel des Lebens ist Selbstentwicklung. Das eigene Wesen völlig zur Entfaltung zu bringen, das ist unsere Bestimmung.

    Aristoteles

    Dass Aristoteles mit seiner Lehrmeinung bereits vor über 2000 Jahren Recht hatte, bestätigte sich in zahllosen Studien, die die Positive Psychologie mittlerweile in diesem Bereich durchführte.

    Genauso wie die nächste: nämlich, dass unser Glück und ein gelingendes Leben weitgehend von unserer eigenen Initiative abhängen.

    Hier erfährst Du mehr über das Glücksverständnis in der Antike.

    Die Geschichte hinter der Positiven Psychologie

    Auch Religionsgründer und TheologInnen betonten immer wieder die Bedeutung des guten Lebens und die Notwendigkeit, sich für andere Menschen und eine höhere Macht einzusetzen, um ein glückliches Leben zu führen.

    Im frühen 20. Jahrhundert begann dann die wissenschaftliche Psychologie, sich für Hochbegabung und erfüllendes Leben zu interessieren. Trotz wichtiger Beiträge von Vertretern der humanistischen Psychologie wie Carl Rogers, Abraham Maslow und Viktor Frankl, verloren diese Themen später wieder an Bedeutung.

    Was ein Mensch sein kann, muss er sein. Diese Notwendigkeit nennen wir Selbstverwirklichung.

    Abraham Maslow – Pioneer der Humanistischen Psychologie

    Abraham Maslow prägte 1954 den Begriff „Positive Psychologie“, der erst 1998 von Martin Seligman in seiner Antrittsrede als Präsident der APA, der American Psychological Association wiederbelebt wurde. In dieser Rede forderte er eine stärkere Fokussierung der Psychologie auf die positiven Aspekte des Lebens.

    Diese Rede gilt heute als die Geburtsstunde der Positiven Psychologie als offizieller Wissenschaftszweig.

    Der stärkenfokussierte Ansatz der Positiven Psychologie

    Indem wir unsere Stärken erkennen und sinnvoll einsetzen, werden wir beginnen „aufzublühen“ – „to flourish“ , wie Martin Seligman sagt und auch eines seiner Bücher genannt hat, das heute als Standardwerk der Positiven Psychologie gilt. Unter Mindset findest du mehr dazu.

    Darin zeigt er beispielsweise, wie wir unsere Stärken nicht nur für unsere persönliche Entwicklung, sondern auch in der Erziehung, der Partnerschaft, dem Beruf und der Gesellschaft ganz allgemein einsetzen können – und dadurch auf allen Ebenen „aufblühen“ können.

    Die gute Nachricht ist, dass man Glück erlernen kann, genauso wie man Lesen und Schreiben erlernen kann.

    Martin Seligman – Begründer der Positiven Psychologie

    Das PERMA-Modell: Die 5 Bausteine des Wohlbefindens

    Das PERMA-Modell, entwickelt von Martin Seligman, ist ein zentrales Konzept der Positiven Psychologie und fasst die wichtigsten Elemente dieser Wissenschaftsrichtung zusammen:

    • P – Positive Emotionen: Freude, Zufriedenheit und Glück sind nicht nur angenehm. Sie helfen uns dabei, kluge Entscheidungen zu treffen, zu wachsen und resilienter zu sein.
    • E – Engagement: Wenn wir in eine Aktivität so vertieft sind, dass wir Raum und Zeit vergessen, erleben wir das, was Seligman und Mihaly Csikszentmihalyi als ‚Flow‘ bezeichnen. Auch ein Engagement für etwas, dass „größer ist als wir selbst“ zählt dazu.
    • R – Relationships, zu deutsch Beziehungen: Authentische, unterstützende Beziehungen sind essenziell für unser Wohlbefinden. Sie bieten uns Halt, schenken uns Freude und fördern unsere Resilienz.
    • M – Meaning, zu deutsch Sinn im Leben zu empfinden, sei es durch Familie, Arbeit oder eine ehrenamtliche Tätigkeit, gibt unserem Leben Bedeutung. Wir haben das Gefühl, einen Beitrag zu leisten und etwas verändern zu können.
    • A – Achievement (Erfolg/Leistung): Ziele zu erreichen und Erfolge zu erzielen, bestärkt unser Selbstwertgefühl und motiviert uns, weiter zu wachsen.

    Hier erfährst Du mehr über das PERMA Modell, dass stetig die Glücksforschung weiter entwickelt wird.

     

    Die Schlüsselthemen der Positiven Psychologie

    Die Positive Psychologie hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem spannenden Forschungsfeld entwickelt, das von zahlreichen Wissenschaftlern vorangetrieben wurde. Zu den Schlüsselthemen gehören die Erkenntnisse über Glück, positive Emotionen, Dankbarkeit, Selbstmitgefühl, Sinnfindung, Engagement, Beziehungen und die Forschung zu unseren Stärken, um nur einige zu nennen.

    Ein weiteres großes Thema der Positiven Psychologie – ist die Achtsamkeit.

    20 der wichtigsten Forscher der Positiven Psychologie und deren Bücher

    Hier sind 20 der wichtigsten Forscher auf dem Gebiet der Positiven Psychologie und einige ihrer bedeutendsten Erkenntnisse – zum Nachlesen in Buchform für Dich.

    1. Martin Seligman: Begründer der Positiven Psychologie; unter anderem bekannt für das PERMA-Modell des Wohlbefindens. Buch: Flourish – Wie Menschen aufblühen Das Standardwerk der Positiven Psychologie
    2. Mihaly Csikszentmihalyi: Entwickler des Konzepts des „Flow“ und dessen Bedeutung für das Glückserleben. Buch: Flow. Das Geheimnis des Glücks
    3. Barbara Fredrickson: Ihre „Broaden-and-Build-Theorie“ beschreibt, wie stark sich positive Emotionen auf unser Denken und Handeln auswirken. Buch: Die Macht der guten Gefühle
    4. Ed Diener: Pionier der Glücksforschung; entwickelte den Subjective Well-Being Index zur Messung des individuellen Wohlbefindens. Das Buch: The Science of Well-Being umfasst sein gesamtes Werk. Auf englisch.
    5. Sonja Lyubomirsky: Bekannt für ihre Arbeit über Glücksstrategien. Ein Praxisbuch. Glücklich sein. Warum sie es in der Hand haben, zufrieden zu leben .
    6. James Pawelski: Gründungsdirektor des Positive Psychology Centers der University of Pennsylvania. Happy Together: Using the Science of Positive Psychology to Build Love that Lasts.
    7. Christopher Peterson: Koautor des Buches „Character Strengths and Virtues“, das 24 charakterliche Stärken identifiziert. Buch: Character Strength and Virtues . Auf englisch.
    8. Tom Rath: Experte und Bestsellerautor auf dem Gebiet der menschlichen „Stärken“. Entwickle Deine Stärken: Der StrengthFinder 2.0 – Mit persönlichem Zugangscode zum CliftonStrength© Assessment .
    9. Adam Grant: Betonte die Rolle von Großzügigkeit und Altruismus für das persönliche Glück und Erfolg. Buch: Hidden Potential – Die Wissenschaft des Erfolgs: Wie man über sich hinaus wächst.
    10. Dacher Keltner: Erforschte die Rolle von Macht, Empathie und Gemeinsinn in der Arbeitswelt, Familie und Gruppen. Das Macht-Paradox: Wie wir Einfluss gewinnen – oder verlieren.
    11. Kristin Neff: Pionierin der Selbstmitgefühlsforschung; ihre Arbeit zeigt die positiven Auswirkungen von Selbstmitgefühl auf das psychische Wohlbefinden. Selbstmitgefühl – Das Übungsbuch: Ein bewährter Weg zu Selbstakzeptanz, innerer Stärke und Freundschaft mit sich selbst.
    12. Robert Emmons: Führender Experte für Dankbarkeit und ihre Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden. Das kleine Buch der Dankbarkeit: Bewusst das Leben wertschätzen für mehr Zufriedenheit und Glück
    13. Roy Baumeister: Bekannt für seine Arbeit über die Selbstregulierung und die Bedeutung von Selbstdisziplin für unser langfristiges Wohlbefinden. Die Macht der Disziplin: Wie wir unseren Willen trainieren.
    14. Rick Hanson: Betonte die Rolle von Neurowissenschaften und Achtsamkeit für das emotionale Wohlbefinden. Achtsam wie ein Buddha: Mit Meditation und Neurowissenschaft zum wahren Ich – Die 7 Stufen: Von mehr Gelassenheit bis zum erwachten Geist.
    15. Shawn Achor: Erforschte den Zusammenhang zwischen Glück und Erfolg und entwickelte Konzepte wie „The Happiness Advantage“. Das Happiness-Prinzip: Wie sie mit 7 Bausteinen der Positiven Psychologie erfolgreicher und leistungsfähiger werden.
    16. Tal Ben-Shahar: Bekannt für seinen Kurs „Positive Psychology“ an der Harvard University und seine Arbeit über das Streben nach Glück. In diesem Buch geht er insbesondere auf Erziehung, Arbeit und Beziehungen ein: Glücklicher: Lebensfreude, Vergnügen und Sinn finden mit dem populärsten Dozenten der Harvard University
    17. Jonathan Haidt: Seine Arbeit über Moral und Tugenden hat das Verständnis des menschlichen Verhaltens bereichert. In diesem Buch fasst er Erkenntnisse der Positiven Psychologie von der Antike an zusammen: Die Glückshypothese: Was uns wirklich glücklich macht. Die Quintessenz aus altem Wissen und moderner Glücksforschung.
    18. Michael F. Steger: Forscht über Sinnfindung und die Bedeutung von Lebenssinn für das Wohlbefinden. Meaning 360: Meaning through the Seasons. A guided Reflection Journal Auf englisch.
    19. Angela Duckworth: Bekannt für ihre Forschung über Grit (Durchhaltevermögen) und dessen Bedeutung für den Erfolg. In diesem Buch fordert sie uns auf, Lernen und Bildung neu zu denken: GRIT – Die neue Formel zum Erfolg: Mit Begeisterung und Ausdauer ans Ziel
    20. Todd Kashdan: Seine Arbeit konzentriert sich auf die Bedeutung von Neugier. Curious: Discover the Missing Ingridient to a Fulfilling Life. Auf englisch.

    Nur wenn es keine deutschen Übersetzungen der Buchtitel gibt, habe ich die englische Originalausgabe verlinkt. Diese Sammlung ist nur ein kleiner Auszug aus den wissenschaftlichen Forschungsergebnissen, die die Positive Psychologie in den vergangenen 25 Jahren hervorgebracht hat. Aber sie macht sehr anschaulich das breite Forschungsgebiet deutlich, dem sich die Positive Psychologie widmet.

    Auf der Wohlfinderei wirst Du jede Menge davon „in Aktion“ finden. Schau Dich einfach mal um, lass Dich „positiv inspirieren“ und motivieren!

     

    Anwendungsgebiete der Positiven Psychologie

    Wie sich schon an den Forschungsergebnissen erkennen lässt: Die potenziellen Anwendungsgebiete der Positiven Psychologie sind breit gefächert. Sie umfassen sowohl persönliche, als auch institutionelle und gesellschaftliche Bereiche, wie unter anderem:

    • Verbesserung der Kindererziehung durch Förderung von intrinsischer Motivation, positiven Emotionen und Kreativität

    • Verbesserung der Psychotherapie durch die Entwicklung von Ansätzen, die Hoffnung, Sinnhaftigkeit und Selbstheilung betonen.

    • Verbesserung des Familienlebens durch ein besseres Verständnis der Dynamik von Liebe, Generativität und Engagement.

    • Verbesserung der Arbeitszufriedenheit, indem Menschen dabei geholfen wird, echte Teilhabe zu finden, Flow zu erleben und einen sinnstiftenden Beitrag leisten zu können.

    • Verbesserung von Organisationen und Gesellschaften indem Bedingungen geschaffen werden, die Vertrauen, Kommunikation und Altruismus zwischen Menschen fördern.

    • Verbesserung von ethischen und moralischen Vorstellungen einer Gesellschaft durch ein besseres Verständnis und die Förderung von spirituellen Impulsen.

     

     

    Positive Psychologie im Alltag

    Und wie können wir nun die Erkenntnisse der Positiven Psychologie in unser tägliches Leben integrieren? Basierend auf dem PERMA-Modell und den weiteren Forschungsergebnissen, lässt sich hier einiges für unseren Alltag ableiten:

    1. Positive Emotionen kultivieren: Nimm Dir bewusst Zeit, um positive Emotionen zu erleben und zu genießen. Widme Dich täglich kleinen Freuden und achtsamen Momenten, sei es ein inspirierender Sonnenuntergang, ein herzhaftes Lachen mit Freunden oder das Erfüllen eines persönlichen Ziels (und sei es noch so klein).
    2. Engagement und Flow erleben: Suche nach Aktivitäten, in denen Du vollständig aufgehen kannst und die ein Gefühl von Flow hervorrufen. Finde heraus, welche Hobbys beispielsweise Deine Leidenschaft entfachen und Dich in einen Zustand tiefer Konzentration versetzen, sei es beim Sport, kreativen Projekten oder einer beruflichen Herausforderung. Schau zum Beispiel einfach mal unter „Wohltaten“ nach!
    3. Sinn und Bedeutung finden: Reflektiere regelmäßig über Deine persönlichen Werte und Ziele im Leben. Finde heraus, was Dir wirklich wichtig ist, und richte anschließend Deine Entscheidungen und Handlungen konsequent danach aus. Suche Dir Möglichkeiten, um einen positiven Beitrag zu etwas Größerem zu leisten, sei es durch ein Ehrenamt, in beruflichen Projekten oder in zwischenmenschlichen Beziehungen.
    4. Dankbarkeit und Selbstmitgefühl praktizieren: Lege beispielsweise ein Dankbarkeitstagebuch an, in dem Du täglich drei Dinge notierst, für die Du dankbar bist. Erlaube Dir selbst, Fehler zu machen. Akzeptiere Deine Schwächen und behandele Dich mit der gleichen Freundlichkeit und Fürsorge, die Du anderen entgegenbringst.
    5. Beziehungen pflegen und soziale Unterstützung geben und annehmen: Investiere Zeit und Energie in Deine zwischenmenschlichen Beziehungen, sei es Zeit mit der Familie, Freunden oder Kollegen. Zeige Wertschätzung für die Menschen in Deinem Leben und biete ihnen Deine Unterstützung an, wenn sie sie benötigen. Nimm Dir auch selbst die Zeit, um Hilfe und Unterstützung zu suchen, wenn Du sie brauchst.

    Wie uns die Positive Psychologie insbesondere bei der Bewältigung von Stress helfen kann

    Wir leben in herausfordernden Zeiten. Der Stress den wir erleben, scheint von Jahr zu Jahr zu wachsen. Einige Studienergebnisse der Positiven Psychologie können uns dabei helfen, den „mental load“ ein Stück weit loszulassen, um auch schwierige Zeiten entspannter meistern zu können.

    • Dankbarkeit und Resilienz: Studien haben gezeigt, dass ein tägliches Dankbarkeitsritual nicht nur unsere Stimmung hebt, sondern auch unsere Fähigkeit stärkt, mit schwierigen Situationen umzugehen. Wenn wir uns bewusst machen, wofür wir dankbar sind, können wir unsere Resilienz gegenüber Stress steigern (Emmons & McCullough, 2003; Wood et al., 2010).
    • Achtsamkeit und Stressbewältigung: Der Trend zur Achtsamkeit ist nicht umsonst so populär geworden. Achtsamkeitspraktiken wie Meditation und bewusstes Atmen haben sich als äußerst wirksam erwiesen, um unsere Stressreaktionen zu reduzieren und unsere innere Ruhe zu stärken (Keng et al., 2011; Hofmann et al., 2010).
    • Selbstmitgefühl und Selbstfürsorge: Wenn wir uns selbst liebevoll behandeln, können wir nicht nur unseren inneren Kritiker zum Schweigen bringen, sondern auch unsere psychische Gesundheit verbessern. Studien zeigen, dass Selbstmitgefühl mit einem niedrigeren Stressniveau und einem gesteigerten Wohlbefinden einhergeht (Neff et al., 2007; Breines et al., 2014).
    • Charakterstärken und Tugenden: Statt uns nur auf unsere Schwächen zu konzentrieren, sollten wir unsere Stärken in den Vordergrund stellen. Indem wir unsere einzigartigen Fähigkeiten wie Tapferkeit, Dankbarkeit und Selbstkontrolle kultivieren, können wir nicht nur persönliches Wachstum fördern, sondern auch zu einer positiven Veränderung in unserer Umgebung beitragen (Peterson & Seligman, 2004).
    • Glücksforschung: Sonja Lyubomirsky und Ed Diener haben die Geheimnisse des Glücks entschlüsselt und uns gezeigt, dass Glück keine Glückssache ist, sondern dass wir aktiv dazu beitragen können, unser Wohlbefinden zu steigern. Ihre Forschung bietet praktische Strategien und Interventionen, um ein erfülltes und glückliches Leben zu führen (Lyubomirsky, 2008; Diener et al., 1999).

    Jetzt wirst Du Dich fragen: Und wie soll das gehen? Dafür gibt es Übungen der Positiven Psychologie, die sogenannten „Interventionen“.

    Was sind Interventionen in der Positiven Psychologie?

    Jetzt wird es noch konkreter. Die Wissenschaftler der Positiven Psychologie liefern uns neben den reinen Forschungsergebnissen auch gleich noch einige praktisch anwendbare Techniken, sogenannte „Interventionen“ mit. Wissenschaft – wird anwendbar – für uns alle.

    Interventionen sind gezielte, wissenschaftlich entwickelte und erprobte Übungen. Laut Forschungsergebnissen können diese Interventionen sogar nachhaltig wirken!

    Positive Interventionen können Menschen nicht nur helfen, Depressionen zu lindern, sondern auch ihr Glück zu steigern.

    Martin Seligman – Begründer der Positiven Psychologie

    Studienergebnisse zu den Interventionen

    Schon nach wenigen dieser gezielten Übungen, so haben Studien gezeigt, fühlten sich manche Teilnehmer tatsächlich glücklicher. Bei einigen Probanden hielt dieser Zustand sogar über Monate hinweg an. Und das unabhängig von ihrem vorherigen Gemütszustand oder ihrer Lebenslage.

    Wenn Du selbst aktiv etwas für Dein Glückslevel tun willst, hier sind einige Übungen aus der Positiven Psychologie für Dich:

    • Visualisierungsübung: Dein bestmögliches Ich
    • Die Rede zu Deinem 100sten Geburtstag
    • Pleasure Walk – Der Genuß von Schönheit
    • Wie uns ein Dankbarkeitstagebuch zum Glück verhelfen kann
    • Achtsamkeitsübung: Die Macht der guten Gefühle
    • Die Rosinenübung
    • Charakterstärken: Wie Du sie erkennst und kraftvoll für Dich und andere nutzt!

    Die Interventionen mögen Dir anfangs einfach und banal erscheinen, (das ging mir ganz genau so) aber sie haben sich als höchst wirksam erwiesen, wie auch Studien immer wieder zeigen. Wir sollten sie also nicht unterschätzen.

    Sie erfordern oft ein hohes Maß an Achtsamkeit, Durchhaltevermögen, Disziplin, Geduld und Engagement. Um nachhaltig positive Veränderungen zu bewirken, sollten wir sie regelmäßig praktizieren.

    Wenn Du Dir nicht sicher bist, oder Du Dich beim Ausprobieren gar unwohl fühlen solltest, kontaktiere bitte unbedingt einen Arzt, bevor Du weiter übst.

    Pro und Contra der Positiven Psychologie: Eine kritische Betrachtung

    Die Positive Psychologie hat zweifellos viele Vorteile und bietet wertvolle Einblicke in die Förderung unseres Wohlbefindens und unserer Lebenszufriedenheit. Doch wie bei jeder wissenschaftlichen Disziplin gibt es auch Kritikpunkte:

    contra: Kritiker behaupten, dass die Positive Psychologie zu sehr auf positive Emotionen und individuelles Glück fokussiert ist und dabei die negativen Aspekte des Lebens vernachlässigt. Dies könnte zu einer Verharmlosung von echten Problemen führen und Menschen dazu verleiten, ihre negativen Emotionen zu unterdrücken oder zu ignorieren.

    pro: Die Positive Psychologie legt zwar einen Schwerpunkt auf positive Emotionen, aber sie ignoriert keineswegs die Herausforderungen des Lebens. Tatsächlich betont sie die Bedeutung der Resilienz und der Fähigkeit, mit negativen Emotionen umzugehen. Sie bietet somit auch Wege, um schwierige Situationen zu bewältigen und psychische Gesundheit zu fördern.

    Dr. Daniela Blickhan, ein Gründungsmitglieds des Deutschen Verbands für Positive Psychologie (DACH-PP), formuliert es so: „Die Positive Psychologie untersucht auch, wie Belastungen und Leid bewältigt werden können und letztlich zu mehr Geduld, Wachstum, Weisheit und Spiritualität führen. Das soll durch Akzeptanz, Ausdauer und Transformation gelingen“. 3

    Insgesamt ist es wichtig, die Positive Psychologie nicht als Allheilmittel zu betrachten, sondern als eine ergänzende und bereichernde Perspektive innerhalb der Psychologie. Sie bietet uns wertvolle Werkzeuge und Strategien, die unser Wohlbefinden fördern und uns dabei unterstützen können, mit den Herausforderungen des Lebens besser umzugehen. Aber wie immer gilt: es gibt kein one size fits all, kein Patentrezept, das für alle gilt.

    Probiere es aus – und finde selbst heraus, ob die Positive Psychologie etwas für Dich ist!

    Fazit

    Gute Beziehungen zu haben, einer sinnstiftenden Tätigkeit nachzugehen, viele glückliche Momente zu erleben – jeder von uns wird wohl den Forschungsergebnissen der Positiven Psychologie aus dem Bauch heraus zustimmen können.

    Fast noch wichtiger finde ich persönlich aber die Erkenntnis, dass wir ganz aktiv etwas für unser persönliches Glück und Wohlergehen tun können.

    Obendrein finde ich es extrem motivierend, dass wir unser Glück zu einem guten Teil selbst in der Hand haben und hauptsächlich eine Frage unserer inneren Einstellung ist.

    Und, last but not least:

    Wir sind das, was wir wiederholt tun.

    Aristoteles

    Wir sollten uns Glück zur Gewohnheit machen!

    Und? Neugierig geworden? Dann liess hier gleich weiter:

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    Willkommen auf der Wohlfinderei – dem Onlinemagazin für mehr Wohlbefinden! Mein Name ist Susanne, ich arbeite seit über 30 Jahren als Redakteurin und Producerin für Film, TV und jetzt auch Online-Medien. Auf der Wohlfinderei schreibe ich über meine Herzensthemen: Glück, Positive Psychologie und Achtsamkeit. Ich hoffe, Du kannst viele Inspirationen mitnehmen – und damit Deinem eigenen Glück und Wohlbefinden auf die Sprünge helfen! Alles Liebe aus der Wohlfinderei!


    Quellen:

    • IPPA
    • Seligman, M. E. P. (2011). Flourish: A Visionary New Understanding of Happiness and Well-being. Free Press.
    • Csikszentmihalyi, M. (1990). Flow: The Psychology of Optimal Experience. Harper & Row.
    • Lyubomirsky, S. (2008). The How of Happiness: A Scientific Approach to Getting the Life You Want. Penguin Press.
    • Emmons, R. A., & McCullough, M. E. (2003). Counting blessings versus burdens: Experimental studies of gratitude and subjective well-being. Journal of Personality and Social Psychology, 84(2), 377–389.
    • Neff, K. D., Kirkpatrick, K. L., & Rude, S. S. (2007). Self-compassion and adaptive psychological functioning. Journal of Research in Personality, 41(1), 139–154.
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